GESUNDHEIT
Gesundheit ist ein wichtiger persönlicher und gesellschaftlicher Wert. Ihre Bedeutung wird oft erst bei Krankheit oder mit zunehmendem Alter erkannt. Welche Einschränkungen mit dem Verlust von Gesundheit verbunden sind, wird oft erst dem alternden Menschen bewusst. Im Allgemeinen sind Frauen gesundheitsbewusster als Männer! Faktoren für ein gesundes Leben
Der Körper kann lernen, vermehrt auf die Fettzellen zurückzugreifen! Statistisch gesehen sind die Deutschen die dicksten Europäer. Der Mensch ist ein Speicherwunder. Ständig ist er bemüht, Energie für schlechtere Zeiten und große Anstrengungen zu bunkern – vornehmlich an Bauch, Hüften du Beinen. Doch sammeln und jagen gehören längst der Vergangenheit an. Die Folge: Die Energiespeicher in Form von Fettpolstern Bleiben dauerhaft erhalten. Allein in
zehn Prozent Körperfett stecken 100 000 Kilokalorien. 30 Marathonläufe ließen sich aus einem solchen Energiedepot bestreiten, jedenfalls in der Theorie.
Gesund Essen, aber wie? Spätes Essen macht nicht dick! Ernährung ist die Aufnahme von Nahrungsstoffen, die ein Organismus zum Aufbau seines Körpers, zur Aufrechterhaltung seiner Lebensfunktionen und zum Hervorbringen bestimmter Leistungen in verschiedenen Lebenslagen benötigt. Ernährung ist eine Voraussetzung für die Lebenserhaltung jedes Lebewesens. Für den Menschen steuert die Ernährung in wesentlichen Zügen sein körperliches (geistiges, ühysisches und soziales) Wohlbefinden. Der bewusste Umgang mit Nahrung und Trinken ist eine Dimension der menschlichen Kultur und aller Religionen. Energiebedarf Um richtig funktionieren zu können, benötigt der menschliche Körper Energie. Eine Voraussetzung, um leben zu können und aktiv zu sein, bildet die ausreichende Versorgung des Körpers mit Nahrungsmitteln als Energielieferanten.
Kohlenhydrate: Treibstoff des Körpers Die häufigsten Kohlenhydrate sind Stärke- und Zuckerarten sowie Glucose, die sich chemisch aus Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff aufbauen. Wo kommen Sie vor? Was bewirken sie im Körper? Wünschenswerte Tagesmenge Unterversorgung Überversorgung
Eiweiß: Essenzielle Bausteine fürs Leben Eiweiße beziehungsweise Proteine sind chemische Verbindungen aus Kohlen-, Wasser-, Sauer- und Stickstoff. Der Organismus zerlegt das Nahrungseiweiß in seine Bestandteile - die Aminosäuren. Aus ihnen bildet er das körperliche Eiweiß, für das er 22 verschiedene Aminosäuren benötigt. Die Mehrzahl kann er selbst herstellen, neun davon muss er regelmäßig über die Nahrung zuführen. Dies sind die essenziellen Aminosäuren, die lebenswichtig sind. Nur wenn wir sie regelmäßig zu uns nehmen, bleiben wir gesund und leistungsfähig. Wo kommt es vor? Was bewirkt es im Körper? Wünschenswerte Tagesmenge Unterversorgung Überversorgung
Fett: Oft zu viel des Guten Fette bestehen aus Glyzerin und drei Fettsäuren. Man unterteilt die Fettsäuren nach ihrer Länge - kurz-, mittel- und langkettig - sowie nach der Anzahl ihrer Wasserstoffatome: Die gesättigten enthalten die maximale Menge, den einfach ungesättigten fehlen zwei und den mehrfach ungesättigten vier, sechs oder acht. Der überwiegende Anteil der mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist essenziell, das heißt, der Körper kann sie nicht selbst bilden, sondern muss sie aus der Nahrung beziehen. Wo kommt es vor? Was bewirkt es im Körper? Wünschenswerte Tagesmenge Unterversorgung Überversorgung
Obst und Gemüse Für den Gemüse- und Obstverzehr hat die DGE die "5-am-Tag"-Regel entwickelt. Sie besagt, daß pro Tag mindestens 5 Portionen Obst (auch in Form von Saft) und frisches oder nur kurz gegartes Gemüse verzehrt werden sollen. Damit ist die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen aus pflanzlichen Quellen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (z.B. Carotinoiden, Flavonoiden) sichergestellt.
Richtig trinken Zu einer gesunden Ernährung gehört nicht nur, dass man viel Obst und Gemüse isst. Auch die Flüssigkeitsaufnahme muss stimmen, um den Wasserhaushalt des Körpers in der Balance zu halten Wie Sie richtig essen und trinken, wie viel Energie Ihr Körper benötigt und wie Sie "ungesunde" Fette durch "gesunde" austauschen können, erfahren Sie hier. Wasserhaushalt des Körpers Etwa 70 Prozent des im Körper vorhandenen Wassers befindet sich im Innern der Zellen und nur 30 Prozent au0ßerhalb der Zellen. Vor allem das Blut, das Gehirn, die Leber, die Muskelzellen und die Haut enthalten viel Wasser. Wasser wird vor allem über die Lungen in Form von Wasserdampf, durch die Nieren in Form von Urin, durch die Haut in Form von Schweiß und letztlich auch durch den Darm ausgeschieden. Wasser besteht aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom. Die chemische Grundformel lautet also H2O. Häufig wird diese allein als Synonym für Wasser benutz und ist Teil unserer Alltagssprache geworden. Wasser erfüllt viele Funktionen im Körper, deshalb ist eine ausreichende und an den wechselnden Bedarf angepasste Zufuhr notwendig. Wasser ist absolut lebensnotwendig. Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit (Wasser, Säfte, Kräutertee) müssen jeden Tag getrunken werden. Alkoholische Getränke sollen nur gelegentlich und dann in kleinen Mengen konsumiert werden. Tipps zum richtigen Trinken Der Körper verliert über den Tag mit den Ausscheidungen und über die Haut beträchtliche Mengen an Wasser. Dieser Wasserverlust muss ständig ausgeglichen werden. Die Wasseraufnahme geschieht im allgemeinen über das Trinken und über Nahrungsmittel, die Wasser enthalten. Daneben gibt es eine Reihe von Personengruppen, für die eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig ist: Kinder und Jugendliche, Sportler, Senioren sowie Menschen, die eine Diät machen oder Fasten. Für eine richtige Flüssigkeitszufuhr gilt:
Wieviel soll ich trinken? Die DGE empfiehlt für Erwachsene zwischen 25 und 51 Jahren eine Flüssigkeitszufuhr von 35 ml/kg Körpergewicht. Für eine 60 kg schwere Frau ergibt sich also eine Zufuhrempfehlung von 2,1 l pro Tag. In der festen Nahrung, die wir pro Tag zu uns nehmen, befinden sich im Durchschnitt noch einmal ca. 900 ml Wasser. Zusätzlich entsteht im Stoffwechsel Oxidationswasser in einer Menge von ca. 300 ml pro Tag. Der Flüssigkeitsbedarf kann durch körperliche Anstrengung, Hitze, hohen Kochsalz- und Proteinkonsum sowie Fieber, Erbrechen und Durchfall um ein Vielfaches ansteigen. Die Trinkmenge sollte beim gesunden Menschen über einen längeren Zeitraum 10 Liter pro Tag nicht überschreiten. In besonderen Fällen, z. B. bei Nierenerkrankungen oder Herzinsuffizienz, muss die Flüssigkeitsaufnahme auf eine bestimmte, vom Arzt empfohlene Menge reduziert werden. Empfehlungen für Sportler Im Schweiß gehen neben Wasser auch Elektrolyte verloren. Der Sportler sollte besonderes Augenmerk auf den Ausgleich der Natriumverluste legen. Da es beim Sport auch zu einem Mangel an Kohlenhydraten kommen kann, soll laut dem Arbeitskreis "Sport und Ernährung" der DGE ein optimales Sportgetränk pro Liter 40-60 g schnell resorbierbare Kohlenhydrate und 300-1000 mg Natrium enthalten. Gut geeignet sind hierfür selbst gemischte Schorlen aus kaliumarmen Säften wie Apfel- und Johannisbeersaft, die im Verhältnis 1:1 oder 1:2 mit Mineralwasser gemischt werden.
Der Begriff Wellness, erstmals 1654 in einer Monografie von Sir A. Johnson als "wealnesse", im Oxford English Dictionary mit "gute Gesundheit" übersetzt: nach modernem Verständnis ein ganzheitliches Gesundheitskonzept, seit den 50er Jahren in den USA Oberbegriff einer seinerzeit neuartigen Gesundheitsbewegung. Wellness wird auf folgende Bereiche angewendet:
Der Begriff Wellness ist heute allerorts sichtbar, ja sogar spürbar bzw. fühlbar geworden und geistert geradezu gespenstisch durch alle Bereich der modernen Medienlandschaft. Seine ursprüngliche Bedeutung beziehungsweise Definition von Wohlbefinden, Gesundheit und Fitness des menschlichen Körpers und dessen Gefühlen wird leider oftmals missverständlich verwässert und entartet. Da baut der Schreiner Wellness-Stühle aus exotischen Hölzern und in futuristischen Formen, der Baumarkt für Selberbastler bietet eine Wellnessausstellung in der Sanitärabteilung und der Bäcker an der Ecke veräußert die neuesten Wellness-Brötchen, etc. Aber vor allem die werbeaktive Tourismusbranche und findige Diätmittelhersteller haben Wellness gänzlich für sich entdeckt.So bekommen wir nicht mehr den herkömmlichen Standard von Massage oder Schwimmbad eines drei Sterne Hotels im verdienten Urlaub angeboten, sondern wir werden geschickt durch die Superlative Wellness zu mehr animiert: Wellnesswoche, Wellnessbad, Wellnessdrink, etc. und alles natürlich zu seinem Preis. Und die gut beleuchteten Regale des Supermarktes toppen diese Auswahl noch durch Wellness-Marmelade, Wellness-Schinken, Wellness-Vollkornbrot und vieles mehr. Wobei gesunde Ernährung sicherlich ein extrem wichtiger Gesichtspunkt des Wellness ist. Allerdings nicht als Vermarktungsstrategie, sondern viel mehr als ständige Bewusstseinsregel. Doch wer maßt sich hier schon an, den berühmten Stab zu brechen? Wir sollten das um uns Werben einfach genießen und den Wellnessaspekt nur dann gelten lassen, wenn wir ihn persönlich als realistisch für das eigene Wohlbefinden empfinden. Einige Beispiele hierzu sind unter anderem die Farblichttherapie in einer Hotelsaunaanlage, eine progressive Entspannungstherapie mit Klangdimensionen, eine Fitnessstunde am Ergometer und der Hantelbank mit anschließender Massage oder eine Dufttherapie.
Wellness im Alltag Da lesen und hören wir ständig etwas über Wellness, AntiAging, Fitness, Streßbewältigung und einigem mehr und fragen uns, wie können wir dieses Körperbewusstsein in unseren Alltag einbringen. Täglich x-Stunden Arbeit und dann noch Sport? Gesunde Ernährung oder einfach nur schnelle Tiefkühlkost mit den vielversprochenen Vitaminen? Entspannung auf dem Sofa mit Fernsehprogramm oder Lektüre? Nun, es darf ruhig ein wenig mehr sein, um unserem Körper das zuzugestehen, was ihm gut wirklich bekommt und fit hält: Beginnen wir beim morgendlichen Aufstehen mit kleinen Dehn- und Streckübungen und einer erfrischenden Dusche. Das Frühstück gestalten wir vollwertig und vitaminreich, gute Laune erzielen wir durch erfrischende Kleinigkeiten wie ein Sträußchen Blumen am Morgentisch oder der richtigen Musik aus der Stereoanlage und der stressreiche Arbeitstag kann kommen. Während des Tages pepen wir unsere bis dato einseitige Ernährung durch den Griff zu Obst und Gemüse gesundheitsbewusst auf, lächeln ab und zu freundlich unsere Kollegen oder Kunden an und freuen uns über Regen ebenso wie über Sonnenschein. Der Gang in die Kantine oder den Kiosk nebenan ist natürlich mindestens dreimal die Woche strikt verboten. Wir schleichen uns stattdessen fröhlich in eine Grünanlage, lassen die Seele baumeln und genießen den Tag. Und für den kleinen Hunger gönnen wir uns das vollwertige Picknick und zum Abschluss mal ein kleines Stückchen Schokolade. Und ab Feierabend heißt es aktiv "Cooking and Fitness". Wie wäre es mal mit einer Gemüselasagne, Fisch oder Pute mit Salat? Dem Besuch einer Sauna mit Farblichttherapie und Kräuteraufguß, ein Schwimmbad-HappyHour mit anschließender Massage und Fango, ein Walkingtraining mit dem besten Freund? Volkshochschulen bieten günstigst Kreativ- sowie Entspannungskurse, z.B. für Aquarell, Yoga u.ä., an. Oder einfach mal den Ergometer vor den Fernseher geschoben und beim spannenden Krimi produktiv in die Pedale treten? Ein Versuch wäre dies alles mal wert und man beweißt sich mit einfachsten Tricks pures Wellnessvergnügen im Alltag. |